Ständig ändern sich während der Pandemie die Vorzeichen und die Situation würde eigentlich ein stets angepasstes Verhalten erfordern. Aber der Gesang der Pandemiesirenen, wie Lauterbach und Dahmen, bleibt immer gleichbleibend alarmistisch. Es ist kaum mehr auszuhalten wenn neuerliche Rufe nach einem Schließen der Gastronomie laut werden.
Ich verliere jetzt mal meine Ernsthaftigkeit und betrachte die Pandemie mal aus einer anderen Sicht. Ich stelle mir das Corona-Virus als Person vor. Ein kleiner Drecksack dem es Spass macht andere zu ärgern. Der sich daran erfreut anderen Streiche zu spielen oder gar auf die Probe zu stellen, nur um zu sehen was passiert und wie sie seine Rätsel lösen würden. Immer wieder hatte er die Spielregeln geändert um das Spiel spannend zu halten und um zu sehen wir wir darauf reagieren würden. Dafür hat er sich auch allerhand einfallen lassen. Er kam sogar mit Mutationen seiner selbst ums Eck.
Zu Beginn bekam er einen schönen Blumenstrauss an Reaktionen mit allen Emotionen von uns. Unsere Maßnahmen von Maske bis Schulschließungen haben in ihm diebische Freude und tiefe Befriedigung ausgelöst. Daraufhin hoffte er im weiteren Verlauf unzählige kreative Lösungsansätze von uns zu sehen zu bekommen. Wir haben aber an unserem Verhalten nicht wirklich was verändert. Wir haben nämlich nicht auf seine Streiche und Rätsel reagiert, sondern weiterhin alles gemacht wie bisher in seinem Spiel. Das war für ihn relativ unbefriedigend weshalb er sich in der ganzen Welt ausgebreitet und darauf gewartet hatte, wie wir uns wohl daraufhin untereinander Verhalten würden. Er rechnete mit einer Veränderung die ihn für einige Zeit amüsieren würde. Aber da von unserer Seite wenig passierte, war dies für ihn auch weniger spannend und unterhaltsam als erhofft. Als ihn dies gelangweilt hatte, hat er sich ein paar Seelen mehr geholt was uns noch mehr in Panik versetzt hatte. Aber geändert hatten wir an unserem Verhalten trotzdem wieder nichts. Er konnte es kaum fassen wie unflexibel wir auf seine Kreativität reagierten. Er verlor langsam den Glauben an unsere Intelligenz. Nun versuchte er uns damit herauszufordern, in dem er weiter mutierte und sich erhoffte, dass wir endlich zu dem Punkt kommen würden, an dem wir uns genötigt fühlen würden, etwas verändern zu müssen. Aber wir haben wieder nicht reagiert. Obwohl er sich immernoch ziemlich sicher war, dass wir irgendwann auf des Rätsels Lösung kommen müssten, löste unsere manifestierte Unfähigkeit, flexibel zu reagieren und "mitspielen" zu können, in ihm nur noch mehr Erstaunen aus. War er sich doch so sicher uns immer wieder unübersehbare Hinweise gegeben zu haben, auf die wir aber im Kollektiv trotzdem nicht reagiert hatten. Was sollte er denn noch alles für Hinweise für uns streuen? Sollte er uns etwa die fertige Lösung auf dem Silbertablett servieren? Nein, so einfach wollte er es uns nicht machen, er wollte ja, dass wir mitspielen, und nicht nur abwarten bis das Spiel vorbei ist.
Ab einem bestimmten Punkt stellte er fest, dass einige von uns Menschen doch irgendwie mitspielten, aber nicht so wie er sich das vorgestellt hatte. Er stellte fest, dass diese Mitspieler auch nicht wirklich kreativ waren. Sie nutzten ihre Aktivität auch nicht um sein Rätsel zu lösen. Nein, sie fingen plötzlich an zu agieren wie er selbst. War er es doch der in diesem Spiel die Unruhe reinbringen wollte. Er wollte doch derjenige sein, der die Menschen immer wieder ein Stückchen auseinandertreibt, damit sie sich selbst wieder zusammenfinden könnten um vereint gegen ihn zu spielen. Aber nein, diese Mitmenschen stifteten eher Unruhe, und spalteten die Gesellschaft selbst auf eine Weise, dass sogar er das Gefühl bekam, dass die Menschen an diesem Punkt zu weit gingen und dies nicht Sinn und Zweck des Spiels war. Auf diese Weise machte ihm das Ganze keinen Spass mehr.
Langsam aber sicher bekam er auch das Gefühl, dass die Menscheit wohl so unkreativ sein muss, dass sie von selbst nicht auf die Lösung kommen würde. Ihm wurde klar, dass er das Spielchen noch ewig so weiterspielen könnte, aber die Mitspieler offensichtlich die Regeln nicht verstehen wollen. So machte das Ganze Spiel keinen Sinn. Er wusste, sie würden niemals auf die Lösung kommen um das Spiel zu beenden. Und da er erkennen musste, dass die Menschen stattdessen noch fieser und unmenschlicher waren als sein Spiel, empfand er für uns Menschen fast schon Mitleid. Deshalb wusste er, dass er das Spiel für uns beenden musste weil wir sonst nie da hinkommen würden, wo er uns haben wollte. Somit beschloss er sich nocheinmal zu verändern, und zwar so signifikant, dass auch die neuen gewählten Kapitäne der Menschenmanschaft endlich erkennen würden, dass es wichtig ist, sich an das Spiel anzupassen.
Aber was war das? Da hat die Menschenmannschaft sich neue Führungspersonen geholt, von denen man hätte erwarten können, dass diese sich dem Spiel einmal anders nähern würden. Doch alles was er zu sehen bekommt war, dass die Menschen wieder nichts anderes tun, als das was sie seit Spielbeginn immer getan haben. Sie wollen es nicht verstehen. Sie spielen das Spiel weiter so unklug wie eh und je.
So schraubte er seinen Spieltrieb herunter und verlor sichtbar an Biss. Er wollte das Spiel für uns einfach nur noch zu Ende spielen auch wenn wir bis zum Schlusspfiff nur unwissend umherirren würden - ohne jede Chance darauf das Spiel für uns entscheiden zu können.
Zurück in der Wirklichkeit mag man mir nachsehen, dass ich nach 2 Jahren mal die Sichtweise geändert habe. Es fällt mir mittlerweile einfach schwer, unsere Verantwortlichen ernst zu nehmen. Wir haben in Karl Lauterbach und Janosch Dahmen aktuell zwei Spielführer, die wirklich nichts dazugelernt haben. Sie hätten die Chance gehabt, einen Neuanfang zu wagen und sich von der alten Regierung sichtbar abzusetzen. Aber in einer Situation in der schon nach den ersten Nachrichten aus Südafrika klar war, dass Omikron der Gamechanger sein würde, rufen die beiden trotzdem nach Maßnahmen die auch bei Delta schon nicht wirklich zielführend waren. Umgangssprachlich nennt man sowas "hängengeblieben".Setzen, 6.
Es stellt sich letztendlich so dar, dass wir zu blöd für solch eine Pandemie sind; so blöd, dass sich das Virus selbst erbarmen muss, weil die Menschheit nicht in der Lage ist damit umzugehen. Sogar anerkannte Virologen wie Stöhr und mittlerweile auch Drosten mussten erkennen, dass die Situation mit Omikron im Vorfeld doch zu überzogen eingeschätzt wurde. Deshalb haben sie in den letzten Tagen einen krassen Kurswechsel vorgeschlagen. Wer dies nicht erkennen will, ist im Gesundheitsministerium und in Gremien bzgl. Gesundheit völlig fehl am Platz. Geschweige denn, dass solche Menschen nicht in Verantwortung gebacht werden sollten. Auch zeigt uns die Pandemie, dass alles was wir glauben an Regeln erkannt zu haben, nicht zutrifft. Wir glaubten Kontaktbeschränkugen wären das probate Mittel. Bei Omikron wird es dieses Mittel nicht geben weil es viel zu ansteckend ist.
Wann geben wir endlich zu, dass wir nichts wissen?
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